Lederpflege leicht gemacht

Lederpflege

Lederpflege für Sattel, Trense und Co.

Wer sich ein Pferd anschafft, der muss sich auf viele Kosten einstellen. Was viele überrascht: Die Anschaffungskosten sind dabei meistens gar nicht am teuersten. Ein relativ großer Kostenfaktor ist zum Beispiel die Ausrüstung.

Beim Kauf von Sattel, Trense, Halfter, Kappzaum etc. kommt schnell mal eine Summe zusammen, von der man auch einen 3-wöchigen Luxus Leder-Trensen richtig pflegen mit LederpflegeMaledivenurlaub hätte bezahlen können. Bei diesen Summen zahlt sich die gute Pflege der Ausrüstung auf jeden Fall aus, um lange Spaß damit zu haben. Aber gerade Leder ist ein sensibles Material und braucht spezielle Pflege. Hier einige Profi-Tipps, wie dein Zaumzeug lange weich und geschmeidig bleibt:

Wie lagere ich Trense, Kappzaum und Co richtig?

Die richtige Lederpflege für Leder-EquipmentDamit deine Lederartikel gar nicht erst anfangen hart oder gar schimmelig zu werden, solltest du bei der Wahl des geeigneten Lagerplatzes ein paar Dinge beachten:

Sonnenschutz: Wenn du Trense und Co. vor dauerhafter Sonneneinstrahlung schützt, behält deine Ausrüstung länger ihre schöne Farbe und bleibt weich und geschmeidig.

Trockenzone: Außerdem ist es sehr wichtig, dass du dir einen trockenen Ort für deine Ausrüstung aus Leder suchst. Kaum etwas greift Leder so stark an wie Feuchtigkeit! Sollte es trotzdem mal zu feucht sein, nutze einfach einen Luftentfeuchter, lege Silica-Tütchen in deinen Schrank (das sind diese weißen Beutel, die z.B. im Schuhkarton zu finden sind) oder stelle eine Schüssel ungekochten Reis in deinen Spind.

Cool bleiben: Auch vor Wärme solltest du deine Ledersachen schützen. Also bitte nicht an eine Heizung hängen. Das Leder wird sonst porös, härtet aus und Feuchtigkeit bzw. Schmutz können durch die kleinen Risse schneller in das Leder eindringen und Schaden anrichten.

Fazit: Ein dunkles, kühles, und trockenes Plätzchen ist optimal für deine kostbare Ausrüstung aus Leder.

Die richtige Lederpflege für dein Leder-Equipment

Qualitativ hochwertiges Leder fühlt sich herrlich samtig und weich an. Damit das auch möglichst lange so bleibt, kommst du um eine regelmäßige Pflege nicht herum.

1. Wie oft solltest du dir Zeit für die Lederpflege nehmen?

Hier kommt es ganz auf die Umstände an:

  • Bist du im Regen geritten?
  • Hat dein Pferd stark geschwitzt?
  • Bist du vielleicht sogar ins Wasser geritten oder war die Sattelkammer feucht?
  • Ist das Zaumzeug schmutzig geworden?

Sollte einer dieser Punkte zutreffen, nimm dir am besten direkt Zeit zum richtigen Putzen und Fetten. Übrigens auch jedes Mal, wenn du merkst, dass deine Lederartikel einfach mal wieder Pflege nötig hätten.

2. Wie befreist du Leder von Schmutz und trocknest es richtig?

Bevor du Lederbalsam aufträgst, muss das Leder auf jeden Fall trocknen und vom Schmutz befreit werden. Ansonsten bleibt die Feuchtigkeit im Leder und richtet weiteren Schaden an.

So geht´s:
Zuerst den groben Schmutz mit einem feuchten, lauwarmen Tuch und etwas Lederreiniger abwaschen. Anschließend solltest du das Leder möglichst langsam trocknen (nicht an einer Heizung!).

3. Wie verwendest du Lederbalsam richtig?

Lederpflege-Set HillburyIst dein Equipment sauber und trocken, kannst du es mit einem guten Lederbalsam und einem weichen Tuch bearbeiten. Achte darauf, dass du nicht zu viel Pflege aufträgst, da das Leder sonst nicht mehr atmen kann. Nach ca. 15 Minuten kannst du den überschüssigen Lederbalsam mit einem weichen Baumwolltuch entfernen.

4. Was kannst du tun, wenn dein Zaumzeug häufig nass oder dreckig wird?

Falls dir das ständige Putzen und Pflegen zu aufwendig ist, habe ich noch einen Tipp für dich:

Lederpflege und Alternative MaterialienLege dir zusätzlich eine etwas robustere Ausrüstung für Schmuddelwetter und Co. zu, wie z.B. Tauwerk Zügel oder eine Tauwerk Longe. Diese Ausrüstung kann auch gern über den matschigen Reitplatzboden schleifen, nass und schmutzig werden – kein Problem. So schonst du deine Lederausrüstung, sparst jede Menge Zeit und die Ausrüstung aus Tauwerk sieht zudem auch noch sehr schön aus!

 

Blog-Beitrag von Janja Schleier

 
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