Selbstreflexion – Auf dem Weg zu einer losgelassenen inneren Haltung

Durch innere Losgelassenheit zu mehr Leichtigkeit, Dank einer guten Selbstreflexion

Durch innere Losgelassenheit zu mehr Leichtigkeit, Dank einer guten Selbstreflexion

Wer kennt das nicht? Für mein Pferd möchte ich nur das Beste! Ich bin achtsam, höre auf das, was es mir sagt und versuche immer fair und ruhig zu sein. Mein Pferd soll mich schließlich mögen und gerne mit mir zusammen arbeiten.

Schon beim von der Weide holen achte ich auf sein Befinden, jedes Ohrzucken wird registriert und ständig überprüfe ich, mit wie viel Druck ich arbeite. So wenig wie möglich und so viel wie nötig. Mit einer gut sitzenden Trense aus weichem Leder überprüfe ich bei der Arbeit an der Hand die Spur der korrekten Fußfolge in den Seitengängen und korrigiere die Schulter beim seitlichen Ausbrechen. Auch das alles geschieht mit derselben Ruhe und der immer freundlichen Gelassenheit. Alles muss korrekt sein und korrigiert werden, damit mein Pferd auch alle Aufgaben richtig bewältigt.

Selbstreflexion: Kontrolle versus Freiheit

Was würde mein Pferd wohl sagen, wenn ich etwas weniger detailverliebt wäre, wenn ich einfach mal den Halsring ausprobieren würde und es frei lasse ohne den Anspruch an „Perfekt“ zu haben? Ist es nicht viel schöner die vielen bunten Farbkleckse auf ein Bild zu malen als das fertige Bild in Perfektion zu sehen? Benötige ich wirklich immer einen Fokus oder kann ich auch einfach nur mal „Sein“? Gemeinsam mit meinem Pferd, ohne Erwartungen und ohne das perfekte Ziel vor Augen.

Selbstreflektion: Die losgelassene innere Haltung

Loslassen, das ist das Zauberwort für solche Momente. Doch viele Menschen können gar nicht mehr „Los-Lassen“. Der Druck von außen durch Job und Gesellschaft sperrt uns in einen Käfig, in dem wir immer größer, schneller, besser sein wollen.

Los-Lassen bedeutet einfach die verkrampfte Haltung zu öffnen,  durchzuatmen und sich frei zu fühlen. So frei, wie das Pferd, das nur im Hier und Jetzt lebt. So frei, dass die Last von den Schultern fällt, der Gang aufrechter wird und der Blick klarer. In dieser freien Geisteshaltung wird uns das Pferd wahrnehmen, wie wir sind: Authentisch und klar. Die innere Freiheit nimmt uns den Druck und wir können mit unserem Pferd gemeinsam wachsen: Ganz entspannt, ganz frei  und mit einer kindlichen inneren Freude.

„Los-Lassen“: Probiere es einfach aus. Dein Pferd wird es dir danken.

Blog-Beitrag von Lara van Oost

 
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